Lehrfahrt Tourismus Kollegium Südtirol Chiemsee 2024

Die Lehrfahrt des Kollegium Tourismus Südtirol führte dieses Jahr an den Chiemsee und in die Ökomodellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein. Auf dem Programm der zweitägigen Lehrfahrt stand am ersten Tag der Chiemsee als Vorzeigemodell für nachhaltigen Urlaub. Christian Nordhorn von Bayern Tourismus Marketing stellte in einem ausführlichen Referat den „Natürlich bewusst“-Check des Chiemsee-Alpenland Tourismus vor, bei dem Pionierbetriebe aus der Region aus den Bereichen Unterkunft, Gastronomie, Direktvermarkter und weitere touristische Anbieter ausgezeichnet wurden. Am selben Tag stand auch die Besichtigung von Schloss Herrenchiemsee auf dem Programm. Der zweite Tag stand im Zeichen des nachhaltigen Alpintourismus. Als bayerische Gemeinde ist Aschau Teil der „Ökomodellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein“ mit dem Ziel die nachhaltige Landwirtschaft – ökologischer Bewirtschaftung verbunden mit lokaler Wertschöpfung – zu stärken. Herbert Reiter vom Tourismusverein Aschau informierte über die Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Region. Im Bereich Tourismus setzt man mit dem „Bergsteigerdorf Sachrang“ einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Wie das konkret ausschaut erlebte das Kollegium mit einer Fahrt auf die Kampenwand und im Rahmen der Führung zum Thema „Bergblumen und Bergg‘schichten“. Als Abschluss war noch ein Besuch der Standortagentur Tirol vorgesehen. In Innsbruck informierte Mitarbeiter Jeannine Hoffmann über die innovativen Initiativen und Projekte der Standortagentur zum Thema Gesundheit, Wellness und alpine Kraftplätze.

 

Incontro delle direttrici e dei direttori delle organizzazioni turistiche: la popolazione al primo posto

La settimana scorsa le direttrici e i direttori delle organizzazioni turistiche altoatesine, uniti nel Kollegium, si sono incontrati nella prestigiosa sede della Cantina Bolzano per discutere, fra l’altro, l’importanza delle azioni da intraprendere per trovare una sintesi nell’affrontare le dinamiche di atteggiamento nei confronti del turismo. “La popolazione al primo posto” è stato il titolo del punto all’ordine del giorno, attorno al quale sono ruotate diverse proposte concrete per includere la popolazione nelle questioni turistiche.
I partecipanti si sono espressi chiaramente nella volontà di intraprendere, insieme ad LTS, la cooperativa che rappresenta tutte le organizzazioni turistiche della provincia, un ruolo attivo in questo processo. I primi passi consisteranno nel monitoraggio e nella raccolta di tutto ciò che è stato fatto fino a questo momento nelle varie località, nell‘elaborazione di un piano di comunicazione strategico, così come nel coinvolgimento attivo della popolazione in alcune decisioni di rilevanza turistica.
L’incontro è stata anche occasione per ascoltare l’intervento di Manuel Bitschnau, membro del direttivo del Bund Österreichischer Tourismusmanager (BÖTM), il Kollegium dei vicini austriaci. Attraverso alcuni interventi realizzati nella località di Montafon, Bitschnau ha illustrato come sia possibile costruire e implementare un atteggiamento positivo ed inclusivo nei confronti del turismo.
Il Kollegium elaborerà gli input raccolti nell’assemblea generale nel corso die prossimi incontri, per lavorare in questa direzione, insieme ad LTS, arrivando al coinvolgimento della popolazione locale nella strategia turistica, contribuendo a salvaguardare un sano sviluppo che tenga conto di chi il territorio lo vive sempre.
„Il turismo è una colonna dell’economia dell’Alto Adige, tradizionalmente radicato nella popolazione. È necessario non sottrarsi al dovere di discutere e considerare la crescente insofferenza nei confronti del settore. Come responsabili delle aziende abbiamo il dovere di agire attivamente e sviluppare soluzioni che possano essere concretamente a favore della popolazione locale”, questa la conclusione del Presidente del Kollegium Werner Zanotti che, a nome di tutte le colleghe e i colleghi, ha riaggiornato il tema alla prossima riunione.

Tourismus Kollegium Südtirol setzt Fokus auf Einbindung der Einheimischen

Die kürzlich abgehaltene Vollversammlung des Tourismuskollegiums Südtirol (TKS) in der Kellerei Bozen stand im Zeichen der Stärkung der Tourismusgesinnung. Unter dem Motto „Der Einheimische im Mittelpunkt“ diskutierten die Mitglieder über konkrete Maßnahmen, um die lokale Bevölkerung stärker in touristische Belange einzubinden.
Eine Umfrage unter allen Anwesenden ergab ein klares Meinungsbild: Die Tourismusorganisationen sollen zusammen mit dem Landesverband der Tourismusorganisationen Südtirols (LTS) eine aktive Führungsrolle bei diesem Prozess einnehmen. Als vordringliche Schritte wurden die Sammlung bereits bestehender Initiativen der Tourismusorganisationen, die Ausarbeitung eines strategischen Kommunikationsplans sowie eine verstärkte Partizipation der Bevölkerung bei tourismusrelevanten Entscheidungen definiert.
Einen inspirierenden Impuls zum Thema lieferte Manuel Bitschnau, Mitglied des Präsidiums des Bundes Österreichischer Tourismusmanager (BÖTM). Er präsentierte erfolgreiche Beispiele aus dem Montafon, wo bereits vor einigen Jahren ein eigenes „Er-Lebensraummanagement“ implementiert wurde. Austausch auf Augenhöhe und die aktive Einbindung seien der Schlüssel für eine höhere Akzeptanz.
Das Tourismuskollegium Südtirol wird die in der Vollversammlung gesammelten Inputs nun weiterbearbeiten. In enger Zusammenarbeit mit dem LTS soll ein konkreter Maßnahmenplan zur Stärkung der Tourismusgesinnung in Südtirol ausgearbeitet werden. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung in touristische Prozesse einzubinden und so einem zunehmenden Akzeptanzverlust entgegenzuwirken.
„Der Tourismus ist eine der zentralen Wirtschaftssäulen Südtirols und traditionell tief in der Bevölkerung verankert. Dennoch müssen wir uns der zunehmenden Akzeptanzproblematik stellen. Als Branche haben wir die Verantwortung, proaktiv zu handeln und Lösungsansätze zu entwickeln, von denen die Einheimischen konkret profitieren“, resümierte Präsident Werner Zanotti stellvertretend für das Kollegium abschließend.